Du achtest auf Deine Ernährung? Du machst viel Sport? Du hast schon sämtliche Diäten durch? Aber auf der Waage passiert nichts oder Dein Gewicht steigt sogar noch weiter?
Die Rede ist von einem langsamen Stoffwechsel. Aber was steckt wirklich dahinter? In diesem Beitrag erkläre ich Dir den Zusammenhang und wie Du den Teufelskreis durchbrechen kannst.
Im heutigen Beitrag geht es um die Abnehmeblockade. Viele Frauen haben das Problem, dass sie das Gefühl haben, der Stoffwechsel scheint regelrecht eingefroren zu sein. Egal was sie machen, egal wie sehr sie sich bemühen, sie können einfach nicht mehr an Gewicht reduzieren!
Seit mittlerweile über 20 Jahren begleitet Frauen auf ihrem Weg zum Abnehmen und ich habe in dieser Zeit festgestellt, dass egal wie sehr die Frauen sich an meine Vorgaben gehalten haben, mindestens 50 Prozent der Frauen dabei waren, bei denen das Gewicht enormen langsam auch nach unten ging.
Also habe ich mich auf die Ursachensuche gemacht. Was ist das Problem dieser Frauen? Gibt es da einen gemeinsamen Nenner?
Ich habe begonnen, Stoffwechselanalysen durchzuführen. Das sind Atemgas-Analysen, bei dem man feststellt, in welchen Verbrennungsbereich man sich gerade befindet und ob Kohlehydrate schon gut abgebaut wurden.
Wenn der Blutzuckerspiegel, also die Kohlehydrate, zu hoch sind, geht der Körper einfach nicht in die Fettverbrennung. Das heißt, wenn du gerade eine kohlenhydratreiche Mahlzeit zu dir genommen hast, kann der Körper kein Fett verbrennen.
Der Blutzuckerspiegel ist erhöht und dann wird auch nur das verbrennt, was sich gerade im Blutzucker befindet. Nach anderthalb bis zwei Stunden nach einer Mahlzeit sollte der Blutzuckerspiegel durch das Insulin wieder soweit abgebaut sein, dass man dann in die Fettverbrennung gehen kann.
Bei meinen Messungen habe ich festgestellt, dass oft drei bis vier Stunden nach der letzten Kohlenhydratmahlzeit der Blutzuckerspiegel immer noch erhöht war.
Aber warum ist das so? Warum bauen manche wirklich die Kohlehydrate langsamer ab als andere und können dadurch nicht in die Fettverbrennung reingehen?
Nach intensiver Suche habe ich einen gemeinsamen Nenner gefunden!
Wir haben die Hormone gecheckt und bemerkt, dass Cortisol bei all diesen Frauen erhöht war. Cortisol ist unser Stresshormon und wie das zusammenhängt, das erkläre ich dir jetzt:
Wie gesagt bei all diesen Frauen, die Probleme beim Abnehmen haben, war der Cortisolspiegel erhöht. Cortisol ist unser Stresshormon, also kann man darauf schließen, dass der einzige gemeinsame Nenner tatsächlich halt Stress ist.
Cortisol ist unser Flucht- oder Kampfhormon. Es kommt noch aus der Steinzeit. Müssen wir flüchten oder kämpfen, muss genügend Energie bereits gestellt werden. Damit wir genügend Energie haben, wird aus unseren Zellen Fett, Kohlehydrate und Eiweiß in den Blutkreislauf bereitgestellt. Wenn wir aber nicht kämpfen oder flüchten, wird der erhöhte Blutzuckerspiegel nicht verwertet. Das heißt der Blutzuckerspiegel bleibt permanent hoch. Dann wird wieder Insulin ausgeschüttet, um den Blutzuckerspiegel wieder zu senken. Dabei werden die freigesetzten Energieträger in die Fettzellen eingelagert.
Also es wird Energie in die Fettzellen transportiert und nicht raus. Das heißt, die Fettverbrennung ist in dem Moment komplett blockiert. Durch das Insulin soll der Blutzuckerspiegel ja gesenkt werden. Das versucht der Körper dann auch, in dem er immer mehr Insulin produziert. Wenn der Blutzuckerspiegel abfällt, bekommen wir Heißhunger und Heißhunger wiederum führt zu Dauerstress, so dass die Nebenniere immer mehr Cortisol produzieren muss. Die erschöpft dann halt irgendwann.
Die Bauchspeicheldrüse muss immer mehr Insulin produzieren um den Blutzuckerspiegel wieder zu senken. Das hat dann wieder Auswirkungen auf das komplette Hormonsystem.
Also so gerät alles durcheinander!
Wenn also auch du Probleme beim Abnehmen hast, wird es höchstwahrscheinlich am Cortisol und am Insulin liegen. Was kannst du dagegen tun?
Zunächst einmal ist es immer empfehlenswert, die Ursache tatsächlich zu ermitteln. Dafür gibt es zum Beispiel ein Hormontest, in dem dann z.B. Cortisol gemessen wird, um zu sehen ob es tatsächlich bei dir die Ursache ist.
Wenn das tatsächlich der Fall ist, es ist natürlich ratsam, den Stress zu reduzieren. Wo auch immer er herkommt. Das hatten wir schon in vorangegangenen Beiträgen.
Und weiterhin muss natürlich auch der Insulinspiegel gesenkt werden. Das kannst du über die Ernährung steuern.
Aus diesem Grunde habe ich auch das Buch: Die Anti-Stress-Diät geschrieben
In ihm wird der komplette Zusammenhang nochmal ganz ausführlich erklärt ist: Was im Körper alles passiert und was du natürlich dagegen tun kannst!
Es wird auf den Stressabbau eingegangen, also Entspannungsmaßnahmen, wie du die Stressoren ausfindig machst und auch welche Ernährung du einleiten sollst, um den Insulinspiegel zu senken.
Das wäre dann der Reset-Knopf, mit dem du in 14 tagen den Blutzuckerspiegel einmal komplett senkst und damit dem Teufelskreis der Stress – Insulin-spirale entkommen kannst.
LINK zum Buch: DIE-ANTI-STRESS-DIÄT
Im nächsten Beitrag werde ich auch die Ernährung zu diesem Thema noch mal ganz genau beleuchten und ich werde dir mal ein Beispiel Tag zeigen, wie du den Reset-Knopf für deinen Stoffwechsel aktivieren kannst!
Solltest du sonst noch Fragen zu diesem Thema haben, schreibe es mir gerne eine E-Mail an info@neuro-start.de. Ich beantworte dir diese natürlich sehr gerne.
Wenn dir der Beitrag gefallen hat dann teile ihn gerne mit deinen Freundinnen.
Bis dahin, deine Nicole!
Nicole Wischermann
Heilpraktikerin für Psychotherapie
Lehrerin für Sport, Gesundheit & Sportrehabilitation, Ernährungstrainerin & NEURO-Stress Coach
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