Stadium 1 – Einschlafstadium
Stadium 2 – leichter Schlaf
Stadium 3 – Tiefschlaf
Stadium 4 – REM-Schlaf
Um Schlafstörungen effektiv bearbeiten zu können, muss man zuerst die Ursache finden. Gerade bei Schlafstörungen sind diese sehr vielfältig.
Nachdem wir im letzten Beitrag schon einen kleinen Test gemacht haben, ob du tatsächlich unter Schlafstörungen leidest, sprechen wir heute über die Ursachen.
Die wichtigsten Ursachen für Schlafstörungen habe ich dir heute einmal zusammengefasst:
Es gibt zum einen die Insomien, die Ein- und Durchschlafstörungen. Diese kommen am häufigsten vor und alleine dieser Bereich kann schon vielfältige Ursachen haben.
Zum einen kann es Stress bedingt oder emotional bedingt sein. Du liegst nachts wach und grübelst über verschiedene Dinge nach. Über Probleme die du vielleicht hast.
Es kann organisch bedingt sein. Das sind häufig Schilddrüsenprobleme oder generelle hormonelle Probleme und die Neurotransmitter können nicht im Gleichgewicht sein.
Es können verschiedene Erkrankungen vorliegen, Herz-/Kreislauferkrankungen sind da die Hauptursache. Dieser Bereich sind dann natürlich Sachen, die du mit deinem Arzt oder mit einem Heilpraktiker abstimmen musst.
Es kann Substanz bedingt sein durch Medikamente, Nikotin und Alkohol. Man meint nämlich mit dem Gläschen Wein am Abend schläft man besser ein, aber man schläft nicht durch. Man erwacht früh in den Morgenstunden, kommt nicht mehr wirklich in den Schlaf und auch der Tiefschlaf ist gestört.
Und es kann auch Verhaltensbedingt sein. Das ist zum Beispiel der Fall wenn du das Bett nicht nur zum Schlafen nutzt, sondern dort noch abends liest, vielleicht sogar auf dem Ipad oder auf dem Laptop noch surfst oder auf dem Handy die Gesprächsverläufe checkst. Gerade dieses blaue Licht hält uns wach.
Es kann ernährungsbedingt sein, dass du die falschen Lebensmittel zu dir nimmst. Die halten dich dann wach und lassen dich nicht in den Schlaf kommen. Diese Unterscheidungen zu treffen und dann herauszufinden, welche Ursachen auf dich zu treffen, ist sehr wichtig um den Schlafproblemen auf den Grund zu gehen.
Eine weitere Ursache ist die Hypertonie, also die vermehrte Tagesmüdigkeit. Du fühlst dich am Tag einfach nur schlapp und ausgelaugt. Auch das kann hormonell bedingt sein, zum Beispiel wieder die Schilddrüse oder auch die Geschlechtshormone können da eine Rolle spielen. Auch kann dauerhafter Stress dazu führen, dass der Cortisolspiegel lange zeit erhöht ist und dadurch die Nebenniere erschöpft. Medikamente die du zu dir nimmst können natürlich ebenfalls der Auslöser sein. Schichtarbeit müssen vielleicht auch einige von euch durchführen und natürlich können auch Erkrankungen, wie Schlafapnoe (Atemaussetzer im Schlaf) dazu führen, dass du vermehrte Tagesmüdigkeit spürst.
Und weiter gibt es noch die Parasomnien, die schlafgebundenen Störungen. Dazu gehören unter anderem Alpträume, die dich nachts immer wieder aus dem Schlaf reißen. Das Schlafwandeln, auch dass ist nicht unbedingt erholsam und das Restless-Legs-Syndrom, was dann auch wieder ärztlich behandelt werden muss.
Also wie du siehst und das sind noch nicht alle Schlafstörungen die wir hier aufgezählt haben, sind diese sehr vielfältig und in erster Linie ist es immer wichtig, vorher abzuschätzen oder abklären zu lassen, ob es organisch bedingt ist. Liegt keine organische Störung vor, muss man natürlich herausfinden, woher kommen die Schlafstörungen. Schauen wir uns das Schlafmuster noch einmal an: Der Schlaf sollte circa sieben bis acht Stunden pro Nacht betragen und wir durchlaufen verschiedene Schlafzyklen. Wir schlafen auch nicht immer fest. Die meiste Zeit verbringen wir wirklich in dem leichten Schlaf, in dem wir auch schnell weckbar sind und das kann dann auch dazu führen, dass wir oft nur den Eindruck haben, dass wir unter Schlafstörungen leiden. Um das genau festzustellen, ist es empfehlenswert, über einen Zeitraum von wenigstens 14 Tagen, ein Schlaftagebuch zu führen. Und das möchte ich dir heute noch einmal vorstellen:
In dem Schlaftagebuch vermerkst du den Tag und gibst an, ob du einen Mittagsschlaf geführt hast, ob du Schlaftabletten genommen hast, ob du Alkohol oder Koffein getrunken hast, wann du zu Bett gegangen bist, wann du eingeschlafen bist, wann nur nachts aufgewacht bist und wie lange du ungefähr wach gelegen hast.
Und dann notierst du noch, welche Aktivitäten du vor dem Zubettgehen nachgegangen bist, wie zum Beispiel, hast du noch gelesen oder hast du noch irgendwas am Handy nach geschaut, hast du noch Fernsehen gesehen. Oder auch welche Gedanken sind dir im Bett noch durch den Kopf gegangen. Worüber hast du gegrübelt? Was hat dich wach gehalten?
Dann notierst du weiter, wann du aufgewacht bzw. aufgestanden bist und wie lange du geschlafen hast (Schlafdauer in Stunden).
Dann bewertest du die Schlafqualität mit einer Schulnote von 1 bis 6. Anhand dieser Notizen kann man dann feststellen, ob die Schlafstörungen verhaltensbedingt sind oder welche Gedanken dich ständig wach halten. Aufgrund dieser Erkenntnisse kann man dann entsprechende Maßnahmen einleiten.
Um genau diese Lösungen und Maßnahmen wird es im nächsten Beitrag gehen! Ich werde dir Ernährungstipps und homöopathische Tipps geben, die den Schlaf fördern und auch verhaltensbedingte Tipps geben, wie du deinen Schlaf wieder verbessern kannst.
Ich hoffe, dass dieser Beitrag dir gefallen hat! Solltest du noch Fragen dazu haben, schreibe mir gerne eine E-Mail an info@neuro-start.de.
Ich freue mich von dir zu hören!
Bis bald, deine Nicole
Nicole Wischermann
Heilpraktikerin für Psychotherapie
Lehrerin für Sport, Gesundheit & Sportrehabilitation, Ernährungstrainerin & NEURO-Stress Coach
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