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Du bist der Meinung, Du leidest gar nicht unter Stress? Mache jetzt den Test!

Nicole Wischermann • Dez. 01, 2021

Oft ist es uns gar nicht bewusst, dass wir tatsächlich unter Stress leiden. Unser Körper kann es uns aber auf vielfältige Weise mitteilen. Er sendet körperliche, emotionale, kognitive oder auch das Verhalten betreffende Warnsignale. Mache hier den Test, um einen ersten Eindruck zu gewinnen!



Im heutigen Beitrag geht es um die Warnsignale für Stress. Ich werde dir hier eine Checkliste präsentieren um herauszufinden, ob auch du unter Stress leidest. 

Vielen ist es oft gar nicht bewusst. Sie haben irgendwelche körperlichen und psychischen Symptome, sie ändern ihr Verhalten und wissen gar nicht, woher es kommt. Und das finden wir heute gemeinsam raus! 

 

Wenn ich zum Beispiel meine Kunden und Klienten frage, ob sie unter Stress leiden, können sie mir das oft gar nicht beantworten. Sie nehmen den Stress gar nicht wirklich als Stress wahr. Viele Belastungen in unserem Alltag nehmen wir einfach so hin. Dafür leiden wir aber unter verschiedenen Warnsignalen tatsächlich. Diese können sich körperlich äußern, diese können sich emotional äußern und diese können sich kognitiv äußern, in Form von Konzentrationsstörungen zum Beispiel. Oft wirkt sich Stress auch auf das Verhalten aus, dass sich einfach geändert hat (“Früher hast du aber anders reagiert”, wer kennt diese Aussage auch?) 

 

Ich werde dir hier 35 Warnsignale präsentieren und du schaust einfach mal, was du in den letzten Wochen an dir beobachtet hast. Wenn du die betreffende Aussage bzw. Frage stark an dir beobachtet hast, gibst du dir dafür zwei Punkte. Wenn du sie leicht beobachtet hast einen Punkt und wenn du es gar nicht an dir festgestellt hast, sind es null Punkte. Und zum Schluss zählst du alle Punkte zusammen. Dann kannst du genau festlegen, inwieweit wird eine Stressbelastung bei dir vorliegen. 

 

Das beantworten der Fragen dauert nur einige Minuten. Nimm dir immer kurz Zeit zur Beantwortung. Beantworte aber einfach spontan aus dem Bauch heraus. Die meisten Symptome wirst du an dir selber auch relativ schnell wieder erkennen. Denke daran, wenn du es stark an dir festgestellt hast, vergibst du zwei Punkte. Bei leichten Ausprägungen einen Punkt und wenn du es gar nicht an dir festgestellt hast, dann sind es null Punkte. 

 

Beginnen wir mit den körperlichen Warnsignalen: 

Leidest du unter Herzklopfen oder Herzstichen? 

Leidest du unter Engegefühl in der Brust? 

Leidest du Atembeschwerden? 

Leidest du unter Schlafstörungen? 

Hast du an dir eine chronische Müdigkeit festgestellt? 

Leidest du unter Verdauungsbeschwerden? 

Hast du häufig Magenschmerzen? 

Leidest du unter Appetitlosigkeit? 

Gibt es sexuelle Funktionsstörungen? 

Hast du Muskelverspannungen? 

Hast du Kopfschmerzen? 

Hast du Rückenschmerzen? 

Leidest du unter kalten Händen und Füßen? 

Oder genau umgekehrt leidest du unter starkem schwitzen? 

 

Machen wir weiter mit emotionalen Warnsignalen: 

Leidest du häufig unter Nervosität und innerer Unruhe? 

Unter Gereiztheit oder Ärgergefühle? 

Hast du oft Angstgefühle oder Versagensängste? 

Oder Unzufriedenheit und Unausgeglichenheit? 

Gibt es Lustlosigkeit, auch sexuell? 

Oder innere Leere, also das Gefühl von ausgebrannt sein? 

 

Weiter geht's mit den kognitiven Warnsignalen: 

Hast du ständig kreisenden Gedanken oder grübeln? 

Leidest du unter Konzentrationsstörungen? 

Hast du oft die Leere im Kopf / Black out? 

Hast du Tagträume? 

Oder nachts auch Albträume? 

Bemerkst du oft einen Leistungsverlust und häufige Fehler? 

 

Und zum Schluss noch die Warnsignale im Verhalten: 

Bemerkst du öfters ein aggressives Verhalten gegenüber anderen, also aus der Haut fahren? 

Bemerkst du immer öfter ein Fingertrommeln, Füße zittern, oder Zähneknirschen an dir? 

Bemerkst du ein schnelles Sprechen oder Stottern? 

Muss du andere oft unterbrechen, also nicht zuhören können? 

Isst du unregelmäßig? 

Konsum von Alkohol oder auch Medikamenten zur Beruhigung? 

Hast du private Kontakte schleifen lassen? 

Rauchst du mehr als gewünscht? 

Und treibst du weniger Sport und hast du weniger Bewegung als gewünscht? 

 

Du rechnest bitte deine Punkte zusammen und kannst dann schauen, in welchem Bereich du dich befindest.  

 

Auswertung 

0-10 Punkte 

Du kannst Dich über Deine relativ gute gesundheitliche Stabilität freuen. Ein Entspannungstraining wird bei Dir vor allem vorbeugende Wirkung haben. 

 

11-20 Punkte 

Die Kettenreaktionen von körperlichen und seelischen Stressreaktionen finden bei Dir bereits statt. Du solltest möglichst bald damit beginnen, Deine Kompetenzen zur Stressbewältigung zu erweitern. 

 

21 und mehr Punkte 

Du steckst tief im Teufelskreis der Verspannungen, emotionalen Belastungen und Gesundheitsstörungen. Du solltest auf jeden Fall etwas gegen Deinen Stress und für mehr Gelassenheit, Ruhe und Leistungsfähigkeit tun. 

 

Dieser Test ersetzt natürlich wieder keine ärztliche Beratung oder Untersuchungen. Er ist ein Anhaltspunkt für dich, um zu sehen, inwieweit dein Körper tatsächlich schon auf Stress reagiert. 

 

Ab 11 punkten hast du in der Auswertung gesehen, solltest du darauf achten und an deiner Stresskompetenz arbeiten. Sollte der Bereich noch höher sein, würde ich dir tatsächlich empfehlen den Cortisolwert mal testen zu lassen. 

 

Wie wir bereits in den vergangenen Wochen besprochen haben, hat gerade Cortisol einen hohen Einfluss auf das komplette Hormonsystem, auf unser Wohlbefinden und auf unsere Neurotransmitter. Deswegen der Ratschlag, lass es mal lieber testen! 

 

Solltest du sonst noch Fragen zu diesem Thema haben, schreibe es mir gerne eine E-Mail an info@neuro-start.de. Ich beantworte dir diese natürlich sehr gerne. 

Wenn dir der Beitrag gefallen hat dann teile ihn gerne mit deinen Freundinnen. 

 

Bis dahin, deine Nicole!


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